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Erstberatung & Terminvereinbarung in Schleswig unter folgenden Kontaktdaten:

Bürozeiten: Di, Mi, Do 10 – 12 Uhr

ÜBER UNS

DAS TEAM

Katharina Grothkopp

Leiterin der Geschäftsstelle
und Beraterin

Tel.: 04621 - 952 60 70
Mobil: 0151 - 512 730 97
E-Mail: grothkopp@vesh.de

Kirsten Leidecker

Koordiatorin für Trauerarbeit, Beraterin, Trauerbegleiterin

Tel.: 04621 - 952 60 70
Mobil: 0176 - 859 519 97
E-Mail: leidecker@vesh.de

Sabrina Hansen vesh

Sabrina Hansen

Assistenz der Geschäftsstellenleitung
Organisation, Kommunikation & Projektmanagement

Tel: 04621 - 952 60 70
E-Mail: hansen@vesh.de

Sprechzeiten: Di, Mi, Do –> 10 bis 12 Uhr Manchmal sind wir am Telefonieren. Hinterlassen Sie gerne eine Nachricht, wir rufen zeitnah zurück. Sie können uns auch gerne eine E-Mail an info@vesh.de senden.

DER VESH

DER VESH IST EIN SELBSTHILFEVEREIN UND EINE KONTAKTSTELLE

für Mütter, Väter, Geschwister, Großeltern, die den Tod eines Kindes in der Familie zu betrauern haben.

Wir wollen die Familienmitglieder in ihrer Trauer begleiten und individuelle Wege eines heilsamen Trauerprozesses aufzeigen – unabhängig davon, ob Kinder im Mutterleib, als Heranwachsende oder als Erwachsene versterben.

Daneben beraten und unterstützen wir Angehörige, Freunde und / oder Berufskolleginnen und Berufskollegen.

Die Trauernden werden unterstützt, den Verlust in die eigene Lebensgeschichte zu integrieren, das Leben neu anzunehmen und für sich, die Familie und das gesellschaftliche Umfeld zu gestalten.

Die Verwaisten Eltern und trauernden Geschwister Schleswig-Holstein (VESH) vernetzen als Landesverband der Verwaisten Eltern in Deutschland (VEID) die Selbsthilfegruppen innerhalb des Bundeslandes und vermitteln Kontakte in den Regionen.
Um Anerkennung und Förderung zu erfahren, kooperieren wir – stellvertretend für die einzelnen Ortsgruppen – mit Verantwortlichen in Kirche, Politik und Gesellschaft.

DER LANDESVERBAND IST MITGLIED IM BUNDESVERBAND VEID

und somit Teil des Netzwerkes, das sich auf übergeordneter Ebene um Anerkennung und Qualitätssicherung der Trauerbegleitung engagiert.

Der VEID pflegt die Kontakte zur wissenschaftlichen Forschung, zur Bundespolitik, dem Gesundheitswesen und weiteren Institutionen. Der VEID ist Teil des internationalen Netzwerkes der «Compassionate friends».

DER VORSTAND

1.Vorsitzender Gerd Rullmann

0170-2271531

Ich bin Gerd Rullmann und 1. Vorsitzender des Landesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister Schleswig-Holstein e.V..

Am 24.11.2013 ist mein Sohn Matti im Alter von 5 Monaten plötzlich verstorben. Dies hat mich und meine Familie sehr erschüttert. Durch Gespräch im Verein der Verwaisten Eltern und trauernden Geschwister e.V. habe ich Hilfe und Unterstützung gefunden. Vor allem die Gespräche in der Trauergruppe gaben mir viel Halt und Trost, in dieser sehr dunklen Zeit. Der Austausch mit anderen betroffenen Eltern war für mich sehr hilfreich.

Durch die Hilfe, die ich erfahren durfte, wollte ich durch ehrenamtliche Tätigkeit, dem Verein etwas zurückgeben.

Ich bin bis heute dankbar, dass ich viele, liebe Menschen kennenlernen durfte und möchte, dass betroffene Eltern, um den Verein wissen. Dieses schwere Schicksal ist schwer allein zu bewältigen. Umso wichtiger ist der Austausch mit anderen Betroffenen.  Außerdem ist es mir wichtig, dieses schwere Thema in die Öffentlichkeit zu tragen.

Dieses Jahr haben wir einen wunderschönen Begegnungsort, Himmelsbäume Jevenstedt, in der Gemeinde Jevenstedt eröffnet. Dieser Ort ist ein Ort für Stille, Begegnung und wir haben einen Stationspfad über Trauer angelegt. Jährlich pflanzen wir gemeinsam mit Eltern Himmelsbäume und schaffen so Verbindung zu unseren verstorbenen Kindern.

Zudem ist es auch ein wunderbarer Ort für Nichtbetroffene, sich diesem Thema zu nähern. Weil es so ein schweres Thema ist, finde ich ist es wichtig, Menschen im Umfeld zu wissen, die nicht aus Sprachlosigkeit und Überforderung die Straßenseite wechseln.

Ich freue mich über Unterstützung für unsere wichtige Arbeit.

FÜR SIE DA

Ein Kind ist gestorben. – Mutter, Vater, Geschwister, Großeltern können es nicht fassen, dass dieser junge Mensch nicht mehr lebt. Die Welt ist nicht mehr so, wie sie vor dem Tod der Tochter oder des Sohnes war. Der Schmerz der Eltern, Brüder und Schwestern ist unermesslich – ganz egal, ob das Kind während der Schwangerschaft, in den ersten Lebensjahren, als Jugendlicher oder Erwachsener starb.

Trauernde werden von der Wucht ihrer eigenen Gefühle überrascht, suchen Orientierung und Gesprächspartner, die ihnen nicht ausweichen. Angehörige und Freunde sind oft überfordert. Hilfreich sind Begegnungen und Gespräche mit Menschen, die diese Fragen selber kennen und durchlebt haben:

  • Wie kann ich nach dem Tod meines Kindes weiterleben?
  • Wo finde ich jemanden, dessen Kind auch durch eine Krankheit, einen Unfall, ein Verbrechen oder einen Suizid starb?
  • Wer kennt die Not, wenn die Todesursache unklar bleibt?
  • Wer sagt mir, dass meine Gedanken und Gefühle noch normal sind?
  • Mit wem kann ich über die Probleme in der Partnerschaft reden, wenn jeder anders trauert?
  • Wie können wir als Familie wieder gut zusammenfinden?
  • Wie kann ich diesen Verlust als Teil meiner Lebensgeschichte annehmen?
Der Vorstand des vesh 2025
Von links nach rechts: 2. Vorsitzender Klaus Magesching, 1. ‎Vorsitzender Gerd Rullmann, Ulrike Schilling (Finanzen), Matthias Schoßnick.

Grußwort von Bischöfin Nora Steen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser,

mitzuerleben, dass das eigene Kind stirbt. Etwas Schlimmeres kann ich mir als Mutter nicht vorstellen. Ich kann nur erahnen, was es bedeutet, wenn sich Träume, Hoffnungen und Wünsche für die gemeinsame Zukunft auflösen. Wenn Leere, Trauer und Verzweiflung den Alltag zeichnen. Wenn nichts mehr ist, wie es war.

Nicht selten erleben trauernde Familien, dass sie in ihrem Schmerz allein gelassen werden. Sie erleben Angehörige, Freundinnen und Freunde, die sich zurückziehen. Die nicht wissen, wie sie der Schwere des Verlustes begegnen können. Für viele Familie verschlimmert das ihre Situation, wenn sie auf ihrem Weg der Trauer statt Beistand Isolation erleben.

Ich bin froh, dass der Verein „Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister Schleswig-Holstein e.V.“ Familien in dieser schweren Situation hilft. Er begleitet sie auf dem langen und tastenden Weg des Trauerprozesses. Selbsthilfegruppen geben Eltern und Geschwistern die Möglichkeit, Worte für ihren Schmerz und die Erinnerung zu finden, einander zuzuhörend und zu trösten. Dank der Arbeit des Vereins sind auf vielen Friedhöfen in Schleswig-Holstein Gärten der Kinder entstanden, die Sternenkindern eine letzte Heimat und ihren Angehörigen einen Ort der Trauer geben. Zugleich unterstützt der Verein Trauerbegleiter:innen durch Aus- und Fortbildungen und kollegiale Netzwerke.

Durch seine Arbeit trägt der Verein auch dazu bei, dass die Bedürfnisse von trauernden Familien sichtbarer werden. Das ist gut und wichtig!

Es ist mir eine Ehre und ein besonderes Anliegen, als Schirmherrin die Arbeit des Vereins zu begleiten und möchte jeder und jedem die Unterstützung des Vereins ans Herz legen.

Gott verspricht uns, dass er alle unsere Tränen abwischen wird. Und dass alle, die wir lieben und gehen lassen mussten, bei Ihm geborgen sind. Ich wünsche allen Eltern, Geschwistern und Verwandten, die um ein Kind trauern, dass sie Trost und Heilung erfahren dürfen.

Ihre

Nora Steen

Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein

Foto: Tim Riediger, Nordkirche

BOTSCHAFTER

Timsen von der Band Santiano

Liebe Eltern, lieber Verein,

ik segg eenfach mol Moin all tosom!

Als mich der Verein Anfang 2019 fragte, ob ich mir vorstellen könnte, „Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister Schleswig-Holstein“ als Botschafter zu unterstützen, war mir sofort klar: Dat mok ik! Schon die Anfrage war eine große Ehre und etwas ganz Besonderes für mich!

Kurze Zeit später traf ich mich mit Gerd Rullmann und den damaligen Mitarbeiterinnen zu einem Gespräch und schon während der ersten Tasse Kaffee wussten wir, dass wir uns verstehen.

Meine Entscheidung fiel auch deshalb so schnell, weil ich in der Arbeit des Vereins etwas ganz Wesentliches sehe: Nähe. Sie sind wirklich ganz nah am Menschen. Das ist keine Aufgabe, in der man einfach etwas abarbeitet. Ihre Arbeit findet in der Gefühlswelt eines jeden Einzelnen statt, der bei Ihnen Hilfe sucht. Natürlich sind die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichsten Institutionen und Vereinen auch ganz nah an den Menschen – aber eben nicht, wenn es um den Tod des eigenen Kindes geht.

Seitdem ich Botschafter des Vereins bin, habe ich sehr viel über die Inhalte der Arbeit und das große Engagement der Mitarbeitenden und Eltern gelernt. Die Aufgabe erfordert starke Initiative, viel Zeit, Engagement, Kraft und Zuversicht. Und Empathie – und die in ganz besonderem Maße. Diese empfinde ich auch als das Wichtigste im Selbstverständnis des Vereins. Betroffene müssen soviel bewältigen und fühlen sich oftmals unter Druck oder glauben, sie müssten ihre Trauer hinter sich lassen. Gleichzeitig stehen sie vor einer Fülle an Problemen und Herausforderungen. Aber sie sind nicht allein, denn Sie begleiten sie auf ihrem Weg. 

Dabei helfen Sie nicht nur Betroffenen und Menschen aus deren Umfeld. Sie haben das Thema in die Gesellschaft und damit ins Bewusstsein vieler gebracht. So haben Sie gewiss auch vielen die Berührungsängste genommen. Und etwas Trost gegeben, dass sie eben nicht allein sind. 

Lieber Verein, liebe Eltern,
ich bin nun seit über sechs Jahren dabei und es bedeutet mir noch immer sehr viel, dass ich den Verein als Botschafter unterstützen darf. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft weiterhin alle Kraft, viel Engagement, Zuversicht und vor allem: Beholt ju grote Inföhlungsvermögen – beholt ju grote Empathie. Timsen

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